Nun ist es soweit und das Mini-ITX-System ist sogar noch vor der Sommer-LAN fertig geworden.
Für dieses System gab es 2 Beweggründe:
-
LAN [mein AMD-Sys ist ziemlich schwer geworden und zu schade zum herumtransportieren]
- Ein
Artikel von Oliver Pusse aus der PCGH Sonderausgabe #03/09 [PCGH.de Webcode 26FG]
Faszinierend an diesem System ist einfach nur die Größe und Ausstattung des Rechners. Der braucht sich weder in Sachen Lautstärke noch Leistung hinter ATX-Systemen zu verstecken; und das bei einem Gewicht von nur 6,2kg!
Blick auf den Rohbau und den "vielen Platz vorm Board"
sagte ich Platz?
Diese mistigen Kabel müssen ja auch noch irgendwohin, was zu dem nächsten Problem führt: ja, wohin denn eigentlich damit?!? Außerdem ist zu sehen, daß es eng mit dem verwendeten CPU-Kühler werden könnte. Im Artikel von Oliver wird der Werkskühler von Intel verwendet. Er begründet das damit, daß der Kühler nicht über die Hauptplatine ragen darf. Ich habe mir Photos vom Gehäuse bei Caseking.de angeschaut und sah, daß das Board nicht bündig mit der Seitenwand des Gehäuses abschließt (das sieht man an den MB-Abstandhaltern). Ich hab dann einfach gezockt und einen golden-orb bestellt. Wenn der Kühler nicht gepaßt hätte, wäre ich ihm mit der Flex gekommen... und
er paßte, sogar noch mit 3-4mm Luft zur Seitenwand und ordentlich Luft bis zum Netzteil Er kühlt nun von oben das RAM und den Chipsatz mit.
Das sieht im Rohbau so aus, wenn dann die GraKa auch noch drinsteckt. Ich entschied mich für eine 4870, weil die gerade in meinem AMD-Rechner rausgeflogen war und somit arbeitslos wurde. Nicht für lange! Theoretisch paßt die auch nicht in dieses Gehäuse, allerdings... Naja irgendwie paßt sie ja schon. Die beiden Stromanschlüsse liegen mit den auf 90° unfreiwillig gewinkelten Kabeln am Frontblech an. Die Karte dürfte KEINEN Millimeter mehr haben. Nicht einen. Ich kam fast in die Verlegenheit, die Stromanschlüsse umzulöten, also auf den Rücken der GraKa zu verlegen.
Für alle Ungläubigen: Eine 4870. So sieht das dann von der nackten Seite aus. Das ist verflucht eng. Viel. Die 4870 zwang mich aus energietechnischen Gründen dazu, auf einen Quadcore zu verzichten. Ein Quad wäre vermutlich dem 300W-NT nicht so gut bekommen. Also mußte hier ebenfalls ein leicht angestaubter ehemaliger Rentner: E6600 aus meiner heißen Zeit herhalten. Er begnügt sich bei 3GHz mit 1,275V (was anderes kann das Board sowieso noch nicht...). Auf meinem Meßgerät zeigen beim Canyon-Flight des 3DMark06 die 12V unbedenkliche 11,85V an. Die 5V sind sogar bei 5,01V. Das zeigt mir, daß alles im Lot ist. Hoffentlich...
also Staubfilter drauf und Laufwerkskäfig rein. Schon kanns zum ersten Testlauf kommen...
Dafür muß der Kleine sich vom Großen erst mal Pollen, Dinos, Strom, Monitor, Sound, Tastatur und Maus leihen. Unglaublich der Größenunterschied. Süß!
Link zum
System darunter:
Projekt WaKü für den Kampfzwerg
Vorbereitung des Mainboards:
Durch das Aufrüsten eines Kollegen konnte ich für 100 Euronen einen Q6700 erwerben, der auf diesem Board natürlich aufgrund des Multiplikators von 10 gut zu ocen sein müßte. Muß ich noch austesten...
Hier sieht man schön, wie eng das mit der Pumpe ist. Nicht nur zum Board, sondern auch zu den Festplatten. Der Grund, warum ich den Extender und den 12er Lüfter außen habe ist hier ebenfalls ersichtlich: Ich kann die Front weiterhin öffnen und die WaKü wegklappen, wie vorher auch. Dadurch sieht sie etwas klobig aus. Aber ich arbeite noch daran. Vielleicht werde ich den Feser halbieren (in der Dicke natürlich...) Das DVD-LW läßt sich, da es vom Schläpptop ist trotz Radi öffnen... Mal sehen wie oft!
und letztendlich nach dem Einschalten des Gerätes:
achso. Sowas kostet Nerven. Unendlich Nerven. Nach dem ersten RUN zeigte sich, daß der MagiCool Radi undicht war. Eine klitzekleine Lötsession weiter tat er dann seinen Dienst. Das Unterbringen der Laufwerke und Platten ist ebenfalls nicht von dieser Welt.... Also ich kann nicht empfehlen sowas nachzubauen. Er wird so mit auf die LAN gehen, auf der er dann mal 60h am Stück brummen kann...
UUUND weiter gilt Wörk in Prougräss.
Update: Die LAN ist gelaufen und das Sys schon wieder verkauft. Allerdings wollte der Käufer partout den FeserExtender nicht. Also ab mit dem Ding. Das machte im Zockbetrieb 4-5°C aus. Aber somit wurde die CPU max 58°C warm. Unbedenklich! Außerdem kam ein Mercedesstern auf den RADI, was irgendwie total cool aussah. Das Sys läuft immer noch, inzwischen mit mehr Frostschutz im System, da es fleißig von LAN zu LAN wandert...