Mein kleiner TECHNIK-LEBENSLAUF
Da mittlerweile bei mir nimma so viel mit „modding“ is,
dacht ich mir ich bring Euch einfach mal meine Techniklaufbahn näher.
Alles begann zu meinem 8. Geburtstag (1988). Als ich voller erstaunen meinen eigenen ATARI 2600 auspackte. Mein Herz schlug so schnell, ich glaub da wurde sogar die Konsole neidisch.
Ausgepackt und losgelegt, durfte ich auch gleich erfahren was es bedeutet sagenhafte 128byte RAM und ca. 1,2MHz Takt zu nutzen.Dabei sollte es aber nicht bleiben.
Mit etwas jammern und nem gewissen Augenschlag gekreuzt mit „bitte bitte bitte“, bekam ich dann ein Jahr drauf von meiner Tante nen C64. Das erste mal ne Tastatur unter den Fingern erkannte ich meine Berufung. Mit diesmal fast 1MHz und sagenhaften 64KB RAM ging die Post ab! Die Auswahl der Spiele schien zu dieser Zeit schier unbegrenzt. Und ebenso das spul-geräusch der Datasetten macht einen fast süchtig.
Ich kann nicht mehr genau sagen wann es ungefähr war, aber ich glaube 1992. Ein Jahr, das viel zu versprechen wusste. Von meiner anderen Tante, die damals bei einem großen Versandhaus arbeitete bekam ich wieder ne Konsole. Diesmal dem Fortschritt auf der Spur, ein SEGA Master-System. Genau zum richtigen Zeitpunkt. Der C64 war mittlerweile kaputt-gezockt, und der ATARI diente ja auch nicht gerade als Ersatz. Ich denke gerne an die Zeit von ALexKid und Wonderboy zurück, auch wenn die Ära wiedermal nicht lange anhielt. Denn schon 3 oder 4 Monate später sollte sich der erste geniale Tausch gelingen.
So kam es das ich mein Mastersystem mit ca. 10 Spielen, mit nem Kumpel gegen dessen Mega Drive plus Mega-CD und 4 Spielen tauschte. Das war der Anfang genialer Geschäftsfähigkeiten meinerseits. Denn nach wiederum ca. einem Monat (die 4 Spiele waren schnell durch!), bot sich eine einmalige Gelegenheit. Ein anderer Kumpel war an meinem MEGADRIVE interessiert. Er hatte keine finanziellen Mittel, so dass sich das ganze wieder auf ein Tauschgeschäft hinaus zog.
Ende 92, ich gerademal 12Jahre alt und schon Besitzer eines eigenen AMIGA 500. Megastolz und voller Wissenshunger hängte ich mich gleich an die Versen der älteren, mit mehr Amiga-Erfahrung.
So begriff ich auch gleich dass es jetzt Zeit geworden war, mein erspartes Taschengeld in die Traum-maschine zu stecken. Kickstart 1.3 musste einem 2.0er weichen. Es folgten diverse Speichererweiterungen, Zusatz-Laufwerke, und ein TV-Tuner für den Monitor. Es rannten die Monate so an mir vorbei, und mittlerweile hatte mein AMIGA ein neues Gehäuse (Orange lackiert bekommen).
Mit X-Copy bewaffnet, fühlte ich mich damals unsterblich. Aber es sollte noch besser kommen.
So gelang es mir 1994 Anschluss an eine kleine, nicht gerade „offizielle“ Gruppe von AMIGA-Wahnsinnigen zu kommen. Absolut begeistert von Ihnen, lernte ich die wahren Fähigkeiten des AMIGAs zu nutzen. Mit der neuen Waffe dem Akustik-Koppler, hatte ich schnell angefreundet. Da ich oft alleine zuhause war und meine Eltern damals sowieso nicht gerade viel Ahnung von Technik hatten war es für mich leicht ihr Telefon zu misshandeln. BTX, und die Welt stand offen. So spitzte sich das alles etwas zu, und sollte dann auch bald wieder enden.
1996 das Jahr der Trauer. Ich war zum Glück noch nicht ganz 16Jahre alt, als der Siegeszug sein Ende nehmen sollte. Ich möchte nicht genauer darauf eingehen, aber so kam es dass ich in diesem sch..önen Jahr, meine komplette AMIGA Anlage (Ich glaube es waren mittlerweile 5Geräte) abgeben durfte.
Die folgenden Jahre sollten sich also als Tastaturfrei erweisen
Ausbildung, Mädels und viele Dummheiten, sorgten auch dafür dass gar kein Interesse mehr da war. SNES und Playstation sollten zum Maximum des technischen Zeitvertreibs werden.
Als ich dann 2001 mit meiner Frau zusammen zog, lernte ich schnell das Hobby ihres Vaters kennen. Mit funkeln in den Augen lies ich mich in die bis dorthin unbekannten tiefen der PC-Technik einweisen. Kurz überlegt, musste dann natürlich auch ne Maschine her.
Ein ECS K7S5A mit nem 1600er Duron und einer GeForce 3 Ti 200 sollte es sein. Die ersten OC-Versuche und ISDN-Internet waren da einfach der Hammer. Der erste Gehäuse-Mod und auch die ersten LAN-Partys folgten auf den schlag.
Doch die Leistung sollte nicht lange reichen. So kamen unzählige verschiedene AMD Athlon Prozessoren, GeForce 4 und ein Abit MoBo. Das ganze hab ich dann in einen Alu-Koffer gezwängt.
Zwischendurch war dann mal ein Lappi von FuJitsu am Start. Bestückt mit nem AMD X2 3600+ und 2Gig RAM reichte das Buch auch erstmal.
Als ich dann vor 2 Jahren ein billiges Zweitsystem errichten wollte, entschied ich mich für die Intel-Seite. Mit nem 3,8er Prescott auf einem Biostar-Board 2Gig OCZ und einer Geforce 7800GTX ging es dann los zum zocken. Und im letzten Winter, sollte es dann mal wiederZeit zum Aufrüsten werden. Ich entschied mich für mein jetziges System, das ich dann aber noch etwas abändern musste. So folgten die Mushkin RAM, die SSD und ein zweites Laufwerk.
Mit einem Kumpel hab ich dann ab und an etwas hin und her getauscht. Wie in alten Zeiten halt.
Für die nächste Zeit, sind ein anderes MoBo (Gigabyte) und ein BlueRay Laufwerk geplant.
Beruflich hat es mich natürlich auch auf die Technik-Seite verschlagen. So hab ich es geschafft mich mittlerweile zur Netzwerkfachkraft hoch zu mausern.
Hoffe mein „kleiner“ Artikel hat Euch nicht zu sehr gelangweilt.
Gruß SetUp