Warum ATI Gott?
Ich hatte mich für den Namen
ATI Gott entschieden, weil ich mir bis dato nur Grafikkarten von ATI/ AMD gekauft hatte (die nVidia MX440 zählt nicht, da gebraucht). Das
Gott stamm einfach daher, dass ich mit dem Namen etwas provizieren will.
ATI Freak klingt negativ und
ATI Fan langweilig...
ATI Gott klingt dagegen nach etwas Besonderem und Eindrucksvollem. Deshalb findet man meinen Rechner also unter dem Namen
ATI Gott. Ob er dem Namen gerecht wird, könnt Ihr gerne in den Kommentaren beantworten
Warum Text statt Bilder?
Mein Modding & Misc. - Bereich sieht so aus, wie er jetzt aussieht, weil ich die
hauseigenen Tools nutzen möchte, anstatt mit GIMP oder Photoshop mir etwas zurecht zu basteln. Auf diese Weise kann man sehr viel mehr Informationen überbringen und trotzdem anschaulich bleiben. Wenn man so viel schreibt, wird es auch schnell zu einem wirklich
persönlichen, wenn nicht einzigartigen
Profil. Sicherlich ist das nicht jedem sein Geschmack, aber man kann es nie jedem recht machen. Außerdem sollen Dinge, die man erstellt hat, als erstes einem selbst gefallen. Und das ist hier der Fall. Ich schreibe hier nicht gerade wenig, also kann ich es nicht übelnehmen, wenn jemand nur die Passagen liest, die ihn/ sie wirklich interessieren
Noch eine Anmerkung zu den Bildern: Alle Bilder bis "
Es geht weiter!" (s.u.) sind nicht gerade gut geworden, was ich auch gar nicht beschönigen will. Diese Bilder waren noch nicht für SysProfile gedacht und entsprechen deshalb nicht dem Standard, der hier herrscht. Ich bitte das zu berücksichtigen.
Ehemalige Rechenknechte
2004 (?) - 2006
Alles begann mit einem Lifetec Rechner von ALDI. Er gehörte zuerst meinem Vater, nur hatte der sich einen neuen PC gegönnt. Also bekam ich das gute Stück
Mein erster PC war noch so ein
grauer Kasten mit Windows 98 und Pentium III, der mit 500 MHz lief. Darauf wurden dann Spiele wie Need for Speed III, Rollercoaster Tycoon, Moorhuhn, Löwenzahn oder Rayman gezockt. Der dazugehörige MEDION Flachbildschirm ist erst letztes Jahr draufgegangen, hat also doch sehr lange gehalten. Die Lautsprecher stehen übrigens immer noch bei meinem Vater auf dem Schreibtisch und verrichten ihren Dienst. Leider habe ich keine Bilder mehr von meinem ersten PC...Damals war es für mich, anders als heute, noch unüblich den PC zu fotografieren.
Dank Internet habe ich diesen PC gefunden, der meinem recht ähnlich aussieht. Der Startknopf war allerdings blau!
2006 - 2011
Frontpartie, Lackierte Version, die Sapphire HD3850 AGP und mein Beleuchtungs-Mod
2006 war es soweit: Der Kauf meines ersten Rechners. Es war wie mein vorheriges Modell ein Komplett-PC von Aldi. Schwarz/ silbernes Gehäuse statt grau; Windows XP war natürlich auch drauf. Anfangs sah die Hardware folgendermaßen aus:
- CPU: Intel Pentium IV mit 2,8 GHz
- Mainboard: MSI PM8PM-V
- Graka: VIA Onboard Grafikkarte mit 64MB
- Arbeitsspeicher: 1 GB
Das war zumindest mehr als die graue Maus von Lifetec zu bieten hatte. Allerdings reichte vor allem die
Grafikleistung nicht wirklich lange, sodass zuerst eine gebrauchte nVidia MX440 Einzug hielt. Im Vergleich mit der Onboard Karte war die nVidia-Grafikkarte eher schlechter als besser...Ich war also nicht glücklich, was darauf hinauslief, dass ich 200€ in die Kiste steckte. Es kamen also folgende Komponenten hinzu:
- Sapphire ATI HD3850 AGP mit 512 (!) MB RAM
- + 1 GB Arbeitsspeicher und damit insgesamt 2 GB RAM
Mit dieser Konfiguration konnte ich lange Zeit alle Games, die auf
LAN-Partys gefragt waren (Left 4 Dead, Counter-Strike 1.6, Call of Duty - World at War, Warcraft III, Hidden & Dangerous 2, etc.), flüssig genießen. Meine "Medion-Gurke" hat mit mir also die ersten Shooter-Erfahrungen gemacht
Ich habe diesen PC quasi ins Herz geschlossen, weil ich ihm so viele neue Erfahrungen zu verdanken habe. Das gilt auch für den Bereich
Hardware/ Modding: Den ersten PC, den ich von Innen näher betrachtet hatte, war dieser hier. Später habe ich auch an diesem meine ersten Modding-Versuche gewagt, weil er nur noch als Ersatzrechner in der Ecke stand. 2011 wanderte die Hauptplatine mitsamt CPU in ein altes Siemens-Rack, um als Linux-Fileserver für LAN-Partys zu dienen. Funktioniert wirklich wunderbar! Ich hoffe, das Herz meines Medion-Rechners arbeitet noch lange (ich gönne es ihm).
Ende 2009 wurde es vor allem im Bereich der Singleplayer-Games knapp. Die Langsamkeit und die vielen Fehlermeldungen nervten mich auch immer mehr. Also hab ich mein Weihnachts- und Geburtagsgeld genommen, um mir einen neuen PC zu kaufen. Mir war nur das Gehäuse klar: Das
Antec 902. Der Rest sollte vor allem im Bereich der Preis/ Leistung liegen. Natürlich (bzw. zum Glück
) wurde dann vom Computerladen meines Vertrauens AMD-Hardware verbaut. Wie es mit meinem Antec dann weiterging, werde ich im nächsten Abschnitt sehr genau schildern (hier geht es schließlich hauptsächlich um meinen Antec-Rechner).
Über mein Antec 902 "Projekt"
Originalzustand, 3DMark06-Score und anfängliche Beleuchtung
März 2010: Mein jetztiger Rechner zieht ein und lebt fortan unter meinem Schreibtisch.
Der
Hardware-Stand
von 2010:
- CPU: AMD Athlon II X4 620 Boxed
- Mainboard: Asus M4A77TD Pro
- Grafikkarte: XFX HD 5770
- 500 GB HDD von Seagate
- 4 GB Kingston ValueRAM
Wie man bereits sehen kann, hat sich die Hardware in den 2 bisherigen Jahren kaum verändert. Warum und wieso, werde ich noch näher erläutern.
Wie hat sich denn mein neuer PC geschlagen?
Die gefühlte Arbeitsgeschwindikeit unter Windows hatte sich mehr als verdoppelt, was aber auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass der Sprung von einem Single-Core Pentium IV zu einem Quad-Core Athlon nicht gerade klein ist. Vor allem
Multi-Tasking konnte ich als erstes mit diesem PC ausleben. Man kann wirklich mehrere Anwendungen flüssig ausführen, ohne dass es zu spürbaren Wartezeiten kommt. Heute ist das Normalität, aber der Pentium D meines Vaters belehrt mich immer wieder, wie "langsam" alles noch vor gar nicht so vielen Jahren war. Die Grafikleistung ist mit der HD5770 statt HD3850 etwa um den selben Faktor gestiegen, wenn nicht noch mehr. Von ca. 5000 Punkten in 3DMark06 stieg die Leistung mit 14.000 Punkten
um fast das dreifache Die 5770 reichte mir vollkommen, da alle Games (Fallout 3, Left 4 Dead, Bioshock u.a.) größtenteils flüssig über meinen Bildschirm wanderten. Leider habe ich keinen Screenshot mehr vom 3DMark06-Score meines alten Rechners, sondern nur von der Konfiguration mit der HD5770.
erste Modifikation: grüne Kaltlichtkathoden
Modding-Anfänge
Beim Kauf dieses Rechners hatte ich noch keine Ahnung von Modding und deshalb konnte ich mir zu diesem Zeitpunkt beim besten Willen nicht vorstellen, so viel zu verändern. Ein guter Freund von mir (ebenfalls ein PC-Freak) las sich durch einige Modding-Tagebücher in verschiedensten Foren. Dabei ist es irgendwie vorgekommen, dass er mir einen Link zu
Caseking geschickt hat, einer Seite, die mir bis dato nichts sagte. So sah ich also zum ersten mal, was man alles mit einem PC machen kann. Ich war sehr interessiert und schaute mir jede Menge Möglichkeiten an, die durch die verschiedenen Produkte gegeben werden. Bei einer Suche auf YouTube nach Antec 900-Mods stieß ich, wie es der Zufall wollte, auf diesen
Antec 900 Mod. Diese
grünen Kaltlichtkathoden (engl. CLCs) empfand ich als eine coole Sache. Hatte ich auf Caseking nicht auch grüne CLCs gesehen? Ja, hatte ich! Damit war also klar, dass ich zwei grüne CLCs für mein Gehäuse brauchte. Über meinen Kumpel, dem ich und ihr all das hier zu verdanken habt, wurde also mein Wunsch erfüllt. Der Einbau erwies sich als gar nicht so einfach, weil es ja mein erstes Mal war
Nach einer gefühlten Stunde waren die Kathoden dann installiert. Rechner an, Schalter umlegen und freuen! Meine erste Reaktion war wirklich ein Grinsen. Selbst heute noch entlockt mir mein "Werk" eines, wenn ich daran denke, wie viel ich bereits geleistet habe.
Apollish mit Boxed-CPU-Kühler und Kabelsalat, Zalman CNPS9900NT und der vergleichsweise ordendliche Innenraum
Mein Antec 902 nachts und tagsüber
Es geht weiter!
3 Monate später im Juli durfte ein Enermax
Apollish LED-Lüfter einziehen. Auch hier war der Einfluss des Videos zu spüren, da ich nun die selbe Austattung wie mein Vorbild verbaut hatte. Einbau im Seitenteil verlief problemlos; man muss seitdem nur aufpassen, wenn man das Case öffnen will: Das Lüfterkabel steckt ja noch im Mainboard. Bisher ist aber nichts in der Richtung passiert.
In den Sommerferien geschah dann einiges im Inneren. Zuerst wurde der Boxed-CPU-Kühler gegen ein Modell von Zalman ersetzt, den CNPS9900NT. Auch hier unterstützte mich mein guter Freund. Aber warum gerade der CNPS9900NT? Ich finde Block-Kühler haben etwas von Kühlschränken, weshalb ich etwas "dynamisches" für meinen PC wollte. Dieses fand ich im
einzigartigen CNPS9900 von Zalman
Die teurere NT-Version ist vernickelt und verfügt gegenüber der reinen Kupfer-Version über einen grünen Lüfter. Den dunklen Kühlkörper mit dem grünen Lüfter fand ich eben passender als den rötlichen Kühler mit dem blauen Lüfter. Dank der nun kräftigen Kühlung, war es an der Zeit, den Athlon zu
übertakten: Mit meinem eher einfachen Mainboard schaffte ich immerhin 3,3 bis 3,5 GHz, was einem Plus von 500 MHz bzw. 700 MHz entspricht. Die 3,5 GHz waren zwar nicht Prime-stable, Benchmarks liefen aber. Diese lieferten allerdings keine weiteren Punkte (vllt. limitierte die Grafikkarte). Deswegen wurden die 3,3 GHz zu meinem normalen Takt. Bis heute läuft der Athlon die 3,3 GHz ohne jegliche Probleme
Daneben wanderte eine der beiden CLCs, die noch provisorisch ganz unten zwischen Netzteil und den 5,25"-Schächten lag, endlich auf ihren angestammten Platz neben dem Mainboard. Bei dieser Gelegenheit hatten wir fälschlicherweise angenommen, dass man die Backplate wechseln bzw. erst anschrauben müsste. Das Mainboard wurde also eigentlich umsonst ausgebaut. Eigentlich aber auch nicht, weil das
Kabelmanagment im Vergleich zu vorher stark verbessert wurde.
Bilder aus einem Video (deshalb die magere Qualität): Grüne LED-Lüfter statt blauen LED-Lüftern, Lüftersteuerung und das Gitter
AMD-Dreamteam
Während der Herbstferien 2010 veränderte ich das Aussehen meines Antec 902 dramatisch: Das blau verschwand; ein
einheitliches Design wurde geschaffen. Aber ich möchte Vorne anfangen: Die Ideen hierfür kamen natürlich in erster Linie von Caseking, deren Materialien den "AMD-Dreamteam-Mod" erst ermöglichten. So surfte ich also mal wieder durchs Netz und stieß dann auf farbige Acrylglasscheiben für Seitenteile. "Das kommt bestimmt geil", dachte ich. Nur wie mache ich das? Den roten Apollish würde ich nur ungerne ausbauen, also geht green-only nicht. Rote Lüfter wollte ich nicht verbauen, weil ich schon mehrere Antec Mods mit roten LED-Lüftern gesehen hatte. Wie bringt man rot und grün zusammen? Eines abends dann die Idee: Ein
zweifarbiges Window, das die Farbbereiche klar trennt. Geld gesammelt, Liste zusammengestellt und schon bestellt. Damit konnte es also beginnen! Meine Bestellung bestand aus Folgendem:
- "Biohazard"-Lüftergitter für den hinteren Lüfter
- grüne Revoltec LED-Lüfter um blaue LED-Lüfter auszutauschen
- grünes Flexilight für den 200mm Lüfter aka BigBoy
- Scythe Kaze Master Ace 5,25" Lüftersteuerung
- rotes und grünes Acrylglas
Das klingt nach nicht gerade wenig und das stimmt auch: Es war viel Arbeit, all das zu verwirklichen, aber
es hat sich gelohnt! Diese Aktion war wahrscheinlich das größte, was ich bisher auf einmal gemacht habe. Angefangen habe ich damit, die blauen LED-Lüfter gegen die grünen auszutauschen, was überhaupt kein Problem war. Außerdem wurde ein zusätzlicher Lüfter im unteren Lüfterschacht angebracht, um noch mehr Luft einzusaugen. Die Installation des Flexilights im BigBoy erwies sich ebenfalls als nicht sehr kompliziert. Bisher habe ich niemanden gesehen, der sich das auch "getraut" hat. Kleine Anleitung: Man löst zuerst die Gehäuse-Oberseite, um den BigBoy ausbauen zu können. Danach kappt man die Kabel, die zu den blauen LEDs führen, und entfernt auch gleich die LEDs. Anschließend muss nur noch das Flexilight zwischen Rotorblatt und Lüfterrahmen mit doppelseitigem Klebeband befestigt werden. Fertig!
30 grüne LEDs statt mikrige 3 blaue LEDs im 200mm Lüfter! Bei diesem Umbau habe ich auch gleich das
Lüftergitter angebracht, was ein kleines Abenteuer war: Das Gitter wird mittels 4 Schrauben und 4 Muttern befestigt, die dann auch die Lüfterschrauben ablösen. Man muss hierbei den Lüfter festhalten, da er ansonsten runterfällt, und gleichzeitig die Muttern anbringen...Kein Wunder, dass mir eine Schraube direkt in das Netzteil fiel. "Auweia,", der erste Gedanke, "das wars mit dem Netzteil!". Ich hatte zumindest schon davon gehört, dass im Inneren des NTs noch nach Tagen gewisse Spannungen vorhanden sind. Die Schraube hat also bestimmt, so dachte ich, einen Kurzschluss ausgelöst, durch den das NT hinüber wäre. Es war schon sehr spät, aber ich konnte jetzt nicht aufhören. So habe ich also das NT ausbauen und danach aufmachen müssen (Garantie weg). Nachdem die Schraube entfernt war, gleich wieder eingebaut und getestet: Ich habe mich damals sehr gefreut, als es doch noch ging. Entweder lag es daran, dass das Netzteil aufgrund der fehlenden Grafikkarte, über die ich gleich berichte, schon mehrere Wochen nicht mehr in Betrieb war, oder
ich hatte einfach Glück Ich hatte es in der Nacht also doch noch geschafft, das Gitter erfolgreich anzubringen.
Also über die fehlende Grafikkarte: Was war passiert? Ich weiß es ehrlichgesagt nicht genau. Bevor ich die XFX HD5770 einschicken ließ,
klackerte der Lüfter zuerst sehr selten und dann nur noch. Dieses sehr störende und überhaupt ungesunde Geräusch entstand dadurch, dass der Lüfter Kühlrippen oder andere Bauteile beim Drehen berührte. Ich hatte dann abgeriebenes Plastik von den Rotorblättern rund um den Kühlkörper gefunden, was insgesamt alles anderes als normal war. Mein Computerladen konnte mir nur insofern helfen, dass die Graka zu XFX geschickt wurde. In dieser Zeit griff ich dann auf meinen alten Medion-Rechner zurück, der sogar auf einer LAN zu Einsatz kam (seine letzte als Spiele-PC). Verwöhnt von meinem neuen und viel schnelleren PC, war ich mit dem Pentium IV natürlich nicht sehr glücklich. Nach etwa
7 Wochen, genaue Dauer weiß ich nicht mehr, wurde mir dann ein Rabatt vom PC-Laden gewährt, da sich XFX immer noch nicht um Ersatz bemüht hatte. So zog eine
Powercolor HD6850 PREMIUM in meinen Rechner ein. XFX soll nicht schlecht sein, aber diese 7 Wochen haben mir gereicht, dass ich genug von XFX habe
Deshalb war es eine Graka von Powercolor. Die Premium-Version hatte ich deswegen gewählt, weil von Haus aus eine bessere Kühlung gewährleistet wird. Den Kühler der HD5770 hätte ich dann früher oder später ausgetauscht. Bei der HD6850 habe ich das nicht gemacht und werde es auch nicht machen. Außerdem ist sie fast schon eine Seltenheit! Mehr dazu, wenn die zweite HD6850 dazukommt.
Mein Entwurf an einem Antec 900
Der fertige AMD-Dreamteam-Mod
Weiter im Modding-Programm! Als nächsten Schritt habe ich die Lüfter mit der
Lüftersteuerung verbunden. Man muss dabei eigentlich nichts beachten, nur dass kein allzu großes Kabelgewirr durch die 8 (!) zusätzlichen Kabel entsteht. Die Temperatursensoren sollten an verschiedenen Orten verstaut werden (u.a. da, wo es warm wird). Die Kabel sind der einzige Nachteil einer Lüftersteuerung. Ansonsten bietet sie aufgrund der stufenlosen Kontrolle von 4 Lüftern nur Vorteile. Dann fehlte nur noch der
Window-Mod, bei dem mir mein hier schon viel zu oft genannte Kumpel sehr half. Die Idee war recht simpel, nur die Ausführung war neu für mich. Mit dem Multimaster (sieht aus wie eine kleine Flex, aber mit verschiedenen Aufsätzen) schnitt ich das Acrylglas anhand der Umrisse des Original-Windows zurecht, sodass 3 große Teile entstanden: ein grünes, zwei rote. Die Befestigung des Windows ohne Gitter funktioniert mit Schrauben recht einfach. Die wirkliche Schwierigkeit besteht darin, ordendliche Bohrungen hinzubekommen. Das Window mit Gitter sollte genau wie das Original einen Lüfter beherbergen. Die Lüfterbefestigung erfolgt sehr simpel mit der Original-Vorrichtung, die kurzerhand auf das rote Window-Teil geklebt worden war. Das besagte Window-Teil klebt halbwegs am Seitenteil, obwohl Bohrungen da sind. Die Schrauben sind nur zu kurz bzw. liegen die Bohrungen gar nicht übereinander. Trotz dieser "Behilfnisse" hält neue das Window sehr gut. Nur bei
Transporten habe ich noch immer Angst, dass sich das Window mit dem Lüfter löst, was schon zweimal vorgekommen ist
Es klappert dann zwar nur, aber größere Beschädigungen wie ein Bruch des Glases will man doch irgendwie verhindern. Damit sind also die Herbstferien um und die größte Verwandlung in der Geschichte meines Rechners ist zu Ende.
Rote Kaltlichtkathoden und die Schalterblende 1.0
Ordnung muss sein!
Da mir der rote Bereich im Vergleich zum Grünen etwas zu dunkel war, kamen
zwei rote 12cm CLCs dazu, wodurch die Beleuchtung auf jeden Fall ausgewogener wurde. Eigentlich gehört zu einem paar Kathoden immer eine Slotblende mit Schalter, damit man zwischen Disco und Dunkelheit wählen kann. Bei den grünen CLCs von Revoltec war das zwar der Fall, aber bei den roten CLCs von Sharkoon war nur ein einfacher Schalter dabei, den man selbst irgendwie einbauen musste. Also entschied ich mich dazu, aus der 5,25" zu 3,5" Frontblende eine
Schalterblende zu basteln. Die erste Version war wirklich nur dazu da, ihren Sinn zu erfüllen, und nicht, um gut auszusehen
Ein runder und ein eckiger Wippschalter nebeneinander sehen einfach seltsam aus. Wenigstens konnte ich dann die Kaltlichtkathoden aus- und einschalten. Das Flexilight im 200mm Lüfter konnte ich noch nicht ausschalten. Was musste also her? Ein dritter Schalter!
Geordnete Front inklusive Schalterblende 2.0, Mainboard mit Aufbauten (habe ich bei der Gelegenheit fotographiert) und die Rückseite
Damit komme ich zu einem wichtigen Abschnitt: Das Aufräumen der Front und der Rückseite. Die Front wurde verändert, indem ich die
Reihenfolge der Lüftersteuerung, des Laufwerks und der Schalterblende tauschte. Die ehemalige Reihenfolge bestand von oben nach unten aus Laufwerk, Lüftersteuerung, Schalterblende und den zwei Lüftern. Wie man auf dem obigen Bild (über der Überschrift) sehen kann, sieht das nicht gerade systematisch aus. Die neue (und hoffentlich bessere Gestaltung) war dann von oben nach unten: Lüftersteuerung, Schalterblende, Lüfter und das Laufwerk. Dabei wurde dann nicht nur der dritte Schalter für das Flexilight eingebaut, sondern auch gleich die Einheit mit eckigen Wippschaltern hergestellt. Die
Slotblenden der Rückseite wurden von mir
lackiert, damit sie ganz in schwarz daherkommt und das metallische der standardmäßigen Blenden verschwindet. Mir gefiel das Ergebnis wirklich sehr, sodass ich zum ersten mal sagen konnte, dass mein Mod mittlerweile sowohl Außen als auch Innen aufgeräumt war. Natürlich war das noch nicht das Ende; wäre ja auch langweilig gewesen
Grün-rotes Sleeving passend zum Window
Sleeving
Auf SysProfile bin ich oft auf Modder gestoßen, die ihre Netzteile sleeven. Ich war zuerst skeptisch, aber dann mit meinem neuen Netzteil im PC konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich war definitiv gegen "fertig-Sleeves", weil diese so einfach zu händeln sind. Außerdem gibt es im Internet keine zwei- oder drei-farbigen Kabel zu kaufen. Damit war klar, dass ich selbst sleeven werde. Über
MDPC-X bestellte ich dann 20m roten und 20m grünen Sleeve inklusive jede Menge vorgeschnittene Schrumpfschläuche. Mit einem Multi-Tool von Lamptron machte ich mich dann an die Arbeit. 40m Sleeve hören sich nach viel an, aber es hat lange nicht für jedes Kabel gereicht. Ich habe es nur geschafft, die Lüfterkabel, die Temperaturfühler der Lüftersteuerung, die PCIe-Stromkabel und das ATX-Kabel zu sleeven. Das schwierigste war wie anzunehmen das
ATX-Kabel: 24 gleichlange Kabel, rot und grün im Wechsel...Alleine für das Kabel habe ich einen ganzen Tag gebraucht bis es fertig war. Schlussendlich sieht mein inkomplettes Sleeving für das erste mal gar nicht so übel aus oder?
Die beiden Grafikkarten mit Backplates solo/ im Gehäuse und das obligatorische Finish
Crossfire
Schon zu HD5770-Zeiten war für mich klar, dass ich eine
zweite Grafikkarte haben will. Warum das? Eine 5770 reicht doch oder nicht? Für die meisten Games reicht eine einzige Mittelklasse Grafikkarte wirklich aus, aber ich wollte mehr als das. Die zwei Grafikkarten im Crossfire-Verbund würden dann auch länger halten als eine einzige, weil mehr Leistung vorhanden ist. Auch als meine HD5770 vergangen war und ich die HD6850 hatte, war dieser Gedanke nicht gestorben. Der Zeitpunkt war allerdings mehr
gezwungen als geplant, weil ich unbedingt eine zweite Powercolor HD6850 Premium haben wollte. Diese war im Frühjahr 2011 in fast allen Internet-Shops ausverkauft. Nur noch ein bis zwei Shops hatten eine 6850 Premium auf Lager. Also musste kurzerhand eine zweite HD6850 bestellt werden, ansonsten hätte ich höchstens über eBay ein Modell ergattern können.
Auch aus diesem Grund hatte ich mir ein Seasonic X-760 Netzteil gegönnt, damit die zwei Grafikkarten
genug Saft haben. Nur das Mainboard war praktisch nicht für Crossfire geeignet, weil der 2. PCIe x16-Slot nur mit 4 Lanes angebunden ist. Auf Computer-Seiten hieß es, dass dadurch
15-20% der potenziellen Leistung auf der Strecke bleiben. Trotz dieser schwerwiegenden Behinderung habe ich mir eine zweite Grafikkarte gekauft. Der Einbau war ein kleines Abenteuer, das ich euch nicht vorenthalten möchte: Theoretisch muss man nur die Grafikkarte in den zweiten PCIe x16 Slot stecken und die Crossfire-Brücke einsetzen. Dann sollte der Treiber automatisch erkennen, dass Crossfire aktiviert werden kann. Praktisch muss man mit mehr Aufwand rechnen: Crossfire lief nach dem gerade genannten Einbau nur mit OpenGL in Furmark. Direct-X Benchmarks mit aktiviertem Crossfire mündeten sofort einen
Systemabsturz. Aus Verzweiflung installierte ich sogar Windows neu, was allerdings Crossfire auch nicht zum Laufen brauchte. Ich suchte also Hilfe bei PCFreunde.de und tatsächlich konnte mir da geholfen werden. Man solle zuerst Grafikkartentreiber und BIOS updaten; danach die Grafikkarten tauschen. So seltsam der letzte Punk klingt,
es funktioniert! Fortan laufen Windows und Crossfire ohne Probleme
Wie stiegt die Leistung mit der zweiten Grafikkarte? Trotz der angeblichen 15-20% Leistungseinbußen, ist die
Leistung definitiv gestiegen. U.a. kann ich damit Call of Duty - Modern Warfare 2 mit aktiviertem MLAA mit stabilen 90FPS zocken, was etwa 30 FPS mehr sind. Ältere Spiele lassen sich auch problemlos mit Supersample-AA und Edge-Detect spielen (Left 4 Dead, Bioshock). Wie das mit einer einzigen Grafikkarte aussieht kann ich nicht sagen, weil ich erst seitdem ich CF habe mit den Einstellungen experimentiere. Auf den Bildern sieht man
rote Backplates, die ich aus den Resten des roten Acrylglases geschnitten habe. Ich hatte mir eine Schablone aus Papier anhand der Maße des Boards erstellt und diese dann zweimal mit Hilfe meines altbewährten Freundes aus Acrylglas gefertigt. Befestigt wurden die Platten mit Schrauben, die meinem CNPS9900NT beiliegten. Man könnte diesen Mod also "Resteverwertung" nennen
Insgesamt finde ich solche Backplates einerseits einzigartig (habe noch nichts Vergleichbares gesehen) und auch nützlich, weil so nur die Acrylglasplatten und nicht das Board selbst verstauben.
Stille
Seit dem Einzug der zweiten Grafikkarte im Mai 2011 passierte (auch bei SysProfile) bisher nichts mehr
Warum kann ich selbst nicht richtig sagen. Wahrscheinlich war ich einfach zufrieden mit meinem Mod und hatte deshalb nicht das Verlangen nach Änderungen. Erst
Ende 2011 juckten mir langsam wieder die Finger, sodass ich mir Gedanken darüber machte, was noch fehlt. In den Osterferien, die am 30.03.2012 anfangen, habe ich vor, all das zu erledigen. Danach möchte ich sagen, dass mein Mod
"fertig" ist. Natürlich ist man als Modder nie fertig, aber es soll das letzte große Projekt an meinem AMD-Dreamteam-Mod sein. Das geschieht auch vor dem Hintergrund der
NorthCon, die ich nun als 18-Jähriger besuchen kann. Hier also eine Zusammenfassung darüber, was ich noch vorhabe:
- grüne Kaltlichtkathoden gegen Flexilights von Phobya austauschen
- rote CLCs ebenfalls gegen Flexilights tauschen
- schwarze Lackierung einiger Slotblenden nachholen
- USB 3.0 für die Front
- Sleeving weiterführen
- Kabelmanagment verbessern/ finalisieren
- Klavierlack der Tastatur unter Carbonfolie verstecken
- Schalterblende Version 2 gegen Version 3 von Phobya tauschen
- Windows 7/ Linux Fedora Dual-Boot
Finale
Mein PC ist jetzt also fertig...Ein komischer Gedanke, wo ich doch immer wieder etwas verändern wollte. Ich hab mir selbst einfach gesagt: „So langsam reicht es. Nutze die Zeit anderweitig; tu etwas für deine Zukunft!“. Das werde ich dann auch machen
SSD-Benchmarks mit HDTune und ATTO
Zuerst das Hardware-Update, das aus Mainboard, SSD und Blue-Ray Brenner bestand. Das Gigabyte 990FXA UD3 zog ein, weil es sowohl AM3+ als auch
zwei PCIe x16 Slots besitzt. Damit kann ich meine Grafikkarten also endlich voll ausnutzen und bin sogar für
Bulldozer/ Piledriver bereit. Mein Athlon rennt sogar ein wenig schneller als noch auf dem Asus-Mainboard, was insbesondere den Benchmarks zugutekommt. Dazu sieht es ganz in schwarz richtig gut aus
Nur, dass eSata nicht richtig funktioniert ist ein erhebliches Manko...Die SSD kommt von Kingston: eine SSDNow V+200, die Dank SATA 3G fast ihre
500mb/s lesen und schreiben erreicht (siehe Benchmarks). Das LG Laufwerk war insofern nicht geplant, aber durch einen dummen Zufall verabschiedete sich mein Vorheriges, sodass ein Neues her musste: Beim Herunterfahren nahm ich noch schnell eine CD raus, wodurch das Laufwerk natürlich anlief, um zu prüfen, ob ein neues Medium vorhanden ist. Nur dauert das Herunterfahren mit einer SSD erheblich weniger, weshalb der PC mitten beim Anlaufen ausging. Das hat das Laufwerk überhaupt nicht verkraftet; es brach bei jedem Lesevorgang ab. Also wieder zum Computerladen und schnell einen BlueRay-Brenner gekauft, der sowieso noch auf meiner Liste stand. Das BH10LS38 von LG ist
super leise, was im Vergleich zu meinem dahingeschiedenen Sony Optiarc Billig-Teil sehr zu begrüßen ist.
Einzelteile meines 902s, Größenvergleich und der Chieftec in Aktion
Und was hat sich am Gehäuse getan?
VIEL! Zum allerersten mal habe ich wirklich jedes Teil, das man abschrauben kann, entfernt. Anschließend habe ich das Gerippe inklusive Bauteile ordentlich vom Staub befreit, der sich über 2 Jahre angesammelt hat. Da ich während der fast 2 Wochen nicht aufs Zocken verzichten wollte, wanderte meine Hardware in ein anderes Gehäuse, was ebenfalls eine Premiere ist! Als Ersatz diente mir das legendäre
Chieftec DX-BD-U von meinem guten Kumpel. Der Einbau geht hier einfacher vonstatten als beim Antec, aber dafür muss man auf Kabelmanagement und die 12cm Lüfter verzichten. So wurde meine Grafikkarte in Left 4 Dead
über 90°C heiß im Antec unter Furmark etwas über 80°C. Es war zumindest eine interessante Erfahrung mit diesem großen Case, auch wenn es technisch einige Wünsche offen lässt.
Materialübersicht und das Case während des Umbaus
Wie man oben sieht, habe ich noch mehr vollbracht: Die grünen Kaltlichtkathoden sind zwei
SMD-Flexilights von Phobya gewichen, die es wirklich in sich haben. Leider kommt die Farbe auf den Bildern nicht so rüber, wie sie eigentlich ist
Die roten Kathoden sind geblieben und haben von 12 LEDs Verstärkung bekommen. Ob es diese 5€ gebracht haben, kann ich nicht mit Sicherheit sagen...Eher nicht. Dann ist noch die
Schalterblende eingezogen, die mir zusätzlich zur Lüftersteuerung einen Kabelsalat bescherte. Es hat keinen Spaß gemacht, diese Schalter in den Stromkreis zu integrieren, aber dafür kann ich jetzt jede Lampe und sogar den Apollish ein- und ausschlachten. Aus irgendeinem Grund funktionierte die Beleuchtung des mittleren Schalters nur eine LAN-Party lang. Danach war sie tot, wie man auf den Bildern sieht. Hoffentlich halten die restlichen Schalter bis zur North-Con...Und Lust darauf, den kaputten Schalter auszutauschen habe ich überhaupt nicht
Daneben habe ich noch
einige Kabel gesleeved, die noch nicht in grün oder rot gekleidet waren. Ebenfalls wurden die letzten Slotblenden an der Hinterseite
schwarz lackiert. Als Letztes habe ich mein
IO-Panel gehörig verändert: eSata und Audio sind gewichen; USB 3.0 und „ATI Gott“ sind gekommen. Damit müsste mein Antec 902 das
Einzige sein, das USB 3.0 in dieser Form hat! Und eine grüne LED, die leuchtet, wenn die Festplatte arbeitet, verrichtet auch noch ihren Dienst im Panel.
Insgesamt hat mein Vorhaben doch länger gedauert als gedacht, was u.a. an dem nicht geplanten Mod des IO-Panels lag. Dafür sieht mein Antec 902 noch ein Stück individueller aus. Alles hat eben seinen Preis. Mit diesen Worten schließe ich die womöglich letzte äußerliche Veränderung ab. Es hat wie immer Spaß gemacht, aber alles hat ein Ende...Auch mein SysProfile.
Zukunft
An Modding hätte ich dann soweit alles abgearbeitet, sodass ich den Fokus in diesem Bereich auf Hardware lege. Neben einer Asus Xonar DSX/XDT
Soundkarte soll noch neuer
Arbeitsspeicher her, der auch optisch etwas hermacht. Dazu würde ich gerne eine Killer 2100
Netzwerkkarte mein Eigen nennen können, um mich nie wieder mit einer Onboard-Lösung rumschlagen zu müssen. Und je nach dem, wie sich
Piledriver, der Bulldozer-Nachfolger, schlägt, wird auch eine neue CPU verbaut. Ich hoffe, dass ich mit dieser Konfiguration dann einige Jahre auskomme, was Dank den Multi-Platform-Games kein Problem sein sollte.
Wenn mein Antec902 nicht mehr ausreicht, werde ich diesen nicht aufrüsten, sondern mir einen neuen PC zulegen. Es wird entweder ein Cube oder ein edler Midi-Tower. Welches Case genau kann man jetzt noch lange nicht sagen, weil es immer wieder neue Gehäuse auf dem Markt gibt und heutige Cases verschwinden mit der Zeit. Eines ist für mich allerdings klar:
Der nächste PC wird eine Wasserkühlung haben.
Ich hoffe, euch hat mein Modding & Misc. Bereich gefallen, auch wenn es nicht gerade wenig zu lesen war. Anregungen, Fragen und Meinungen dürfen gerne in den Kommentaren hinterlassen werden. Ich antworte in jedem Fall.
Noch viel Erfolg bei euren Mods
Wünscht euch ATI Gott