PC-Geschichte
Mein erster Rechner war ein 286er mit MS-DOS
und einem grafischen KHK-Hauptmenü, wann genau das war, kann ich aber nicht mehr sagen - der tats auch nicht lange.
1997 hab ich mir dann einen 486-DX2-S 66MHz mit 16MB RAM, 1MB VESA und Win 3.11 zugelegt (611MB Harddisk!) (mithilfe der Eltern versteht sich, für einen Pentium hats nicht gereicht), den dann irgendwann auf Win95 aktualisiert und mich mangels Beschäftigung wie Internet hauptsächlich mit QBASIC beschäftigt.
Im Herbst 1998 wurde ich dann Besitzer eines Pentium II 333 MHz mit 64MB RAM, einer Matrox G100 und einer monströsen 4GB-Festplatte - die schon nach ein paar Monaten voll war. Darauf lief erst Win98, später Win98 SE, kurz Win ME (das war ja mal ein Rotz).
Der Speicher wurde bald vergrössert (auf total 8GB, war trotzdem voll) - der Speicherausbau auf 512MB brachte ausserdem einen massiven Leistungsschub. Und richtig halbwegs zocken konnte man auch erst, nachdem die Matrox einer ATI Rage 128 gewichen war.
August 1999 war übrigens der Zeitpunkt, an dems endlich Internet gab. Zunächst ISDN, später dann ADSL.
2001 gabs einen Knall und mit einem Elko im Netzteil verabschiedete sich auch der Rest der Elektronik. So wurde es im Herbst 2001 dann Zeit, sich was Neuem zuzuwenden: Mein erster selbstgebauter Rechner beinhaltete einen Athlon XP 1800+ (damals war AMD konkurrenzlos), 512MB RAM, eine unglaublich grosse 120GB-Festplatte, eine Geforce 2 GTX und Windows XP.
2003 wurde der (diesmal noch funktionierende) Rechner durch einen Athlon XP 3000+ mit 1GB RAM und einer Radeon 9800Pro ersetzt - der Leistungsschub hielt sich arg in Grenzen, war mich extrem enttäuschte, zumal die Graka damals sehr teuer war.
Das war dann auch der Grund, wieso ich längere Zeit nicht mehr aktualisierte. Auch war ich als "Jünger der GHz-Zeit" sehr skeptisch, ob diese DualCores tatsächlich so viel brachten trotz gleichem Takt.
Im Dezember 2007 wurde dann endlich ein neues System zusammen gebaut: Ein Intel Core 2 Duo E6750 mit 2GB RAM, einer 8800GT (eine der besten Karten, die ich je hatte) und mittlerweile mit ca. 650GB Speicher. Die ersten Benchmarks (mach ich immer zum Spass nach dem Aufsetzen um zu schaun, obs was gebracht hat) haben mich förmlich vom Stuhl geblasen und ich musste zugeben - GHz ist nicht alles.
Der Rechner unterlief dann sehr starken Veränderungen... aus dem Dualcore wurde ein Core 2 Quad Q9550, aus den 2GB erst 4GB, dann 8GB RAM, aus Windows XP wurde Win7 Ultimate, die Festplatten sind alle längst Geschichte und wurden durch 2x 1TB (Raid0) + 1.5TB ersetzt und die Grafikkarte wandelte sich von der 8800GT in eine GTX-260, eine HD4870, eine GTX-470 und zum guten Ende in eine
GTX-580 (die schon rumlag und auf den neuen Rechner wartete). Letztere überhitzte dann erstmal ordentlich im alten Gehäuse.
Im April 2011 kam ich dann auf die verrückte Idee, den einen 30-Zöller durch 2 weitere zu ergänzen, was den Leistungshunger der Grafikkarten ins Unendliche getrieben hat. Mit 2xGTX-580 mit 3GB VRAM war ich schon sehr schnell am Anschlag, aber Besseres gabs nicht und 3-way-SLI war mir dann doch too much (ausserdem mit den Grakas, dies hier zu kaufen gab, kaum möglich - 2.5Slot-Kühlung und haben viel ins Gehäuse geblasen).Dazu gesellten sich eine Vertex 3 mit 240GB, ein i7 2600K, ein Asus Sabertooth P67 (mit dem ich nie glücklich wurde, lief nicht sehr stabil und USB-Disconnects gabs auch, daher hab ich das OC dann auch gleich gelassen) und eine X-Fi Titanium, da kein PCI-Slot verfügbar war. Das Ganze wurde angetrieben von einem 1KW-Netzteil.
Die GTX-680 hat mich dann beim Release wenig überzeugt und dass nVidia den GK-110 nicht für Gamer nutzte, hat mich auch schwer enttäuscht, daher blieb ich erstmal bei den beiden 580ern. Ausserdem weigerte sich nVidia standhaft, genug VRAM in ihr Referenzdesign zu hauen, obwohl sie ja Surround immer mehr pushen wollten, weshalb ich immer auf Sonderkarten angewiesen war.
Dann kam das Jahr 2013 und mit ihm die GTX Titan. Kaum zu glauben, aber nVidia hatte tatsächlich meine Traumkarte gebaut. Die Frage war daher gar nicht, ob ich sie kaufe, sondern wie schnell ich die Karte krieg. Das hat dann sehr fix geklappt und ich war endlich happy. Die mit Abstand hochwertigste und beste Grafikkarte, die ich je besessen hatte und dazu auch noch sehr leise, trotz Referenzdesign.
Da die Karte PCIe 3.0 unterstützte, musste auch ein neues Board her, ebenso eine neue CPU (PCIe 3.0 geht nur mit Ivy Bridge). Das neue Board war nun auch sehr stabil und machte deutlich mehr Laune, daher hab ich mich dann auch ans OC gewagt - die CPU läuft damit nun bis heute auf 4.4GHz (denn upzugraden gibt's ja leider fast nichts mehr heutzutage...).Zugegeben, ich hätte nie gedacht, dass ich mal so viel Holz ausgeb für Grafikkarten, aber nun ja, eine Auflösung von 8040x1600 forderte ihren Tribut.
So richtig glücklich wurde ich mit dem Surround-Setup allerdings nie. Die meisten Games unterstützen es entweder gar nicht oder fehlerhaft und die wenigen Games, die es konnten, liefen kaum flüssig. Bis auf WoW spielte ich daher eigentlich nichts im Surround.
Ausserdem stand UHD schon lange auf der Wunschliste und 2x UHD wird vielleicht in den 2020ern mal betreibbar sein, aber zu dem Zeitpunkt war es reine Utopie.
2016 kam dann VR auf den Plan. Das war auch der Zeitpunkt, an dem meine Titans endgültig weichen mussten, denn eine war nur etwa so schnell wie ein GTX 970 und beide zusammen konnten im VR nicht genutzt werden. Nach 5 Jahren SLI kehrte ich im April 2016 daher zu einer Karte zurück und holte mir eine GTX 980Ti. Einen effektiven Speedbonus gegenüber dem Titan SLI hatte ich dadurch zwar nicht, aber ich hatte die volle Leistung in der Rift und der Vive, was mit dem SLI nicht möglich war.
Nur wenige Monate (Juli 2016) später wurde das Surround-Setup dann endgültig beerdigt, als endlich ein 4k-Monitor in Wunschgrösse (32") mit G-Sync erhältlich wurde. Die 980Ti ächzte zwar ziemlich darunter, aber zumindest eher anspruchslose Games (WoW, Overwatch) konnten auf 4k problemlos mit 60fps gespielt werden.
2017 erschien dann endlich die 1080Ti, auf die ich sehnlichst wartete. Endlich ist 4k auch mit aktuellen Games vernünftig nutzbar.
Die 980Ti erhielt derweilen eine Zweitverwendung, weil ich in meinem VR-Zimmer einen eigenen PC baute. Die 980Ti wird zwar nicht sonderlich ewig leben, aber nächstes Jahr darf er sich dann an der 1080Ti gütlich tun, welche durch eine 1180 ersetzt werden wird.
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