Ich hatte hier gerade vier Projekte in Planung, für drei hatte ich schon genaue Skizzen und Konzepte, für zwei schon Material und für eins schon Hardware. Da meinte mein Bruder, er wolle auch zwei Bildschirme haben, so dass aus seiner Mini-Qube nichts wurde. Für ihn baue ich jetzt einen recht flachen PC, den man an die Wand hängt.

Das bedeutete aber, dass ich jetzt 1x Material übrig hatte. Da ich zufällig auch noch alte Hardware hier rumliegen hatte, wurde das ne gute Beschäftigung für das Ende der Woche. Ein bischen seine Stichsägen-Skillz zu verbessern kann ja nicht schaden.

Daher der Name dieses Projektes. Es ist nicht nur die Größe (34x22x8[cm]) - der Name rührt auch von etwas anderem her: Ich hatte kein passendes Material (sieht man an den Verlängerungen der Platten) und es kam auch nicht auf das Ergebnis an, sondern nur auf das Modden selbst. Für wen mache ich das denn schon? Ja nichtmal für mich... ich spiel da vielleicht ein paar Daten drauf und stell mir das Teil schön in's Regal. Was weiß ich - das ist noch nicht geklärt. ^^

Drei Tage habe ich gebraucht - alles mit Stichsäge und Dremel freihand. Mit der Bohrmaschine arbeite ich auch freihand - obwohl ein Standbohrer echt mal nützlich wäre - da splittert das Leimholz nicht so. Nun - für die langen Geraden habe ich dann doch Lineal und Bleistift angestrengt. Wenn man leimt, braucht man ja auch die größtmögliche Kontaktfläche...

An der Seitenwand sind HD und Lüfter. Der Lüfter ist ein 92er mit 80er Lochabständen. die HD passt grad so zwischen Lüfter und LAN-Karte. Ist schon ziemlich genial, muss ich sagen.

Hier sieht man mal wie genau ich das alles berechnet habe. Ich habe sogar einen Haltemechanismus eingeplant: Der Stromstecker kann nicht aus der HD rutschen und der RAM nicht aus dem Slot. Böse Zungen könnten auch behaupten, das wäre nur das Ergebnis der Tatsache, dass ich vergessen habe, dass ich beim Anleimen an die Seitenwand ja spiegelverkehrt denken muss und beim "Umleimen" dann durch den Düdel gekommen bin, ob ich jetzt die Seitenwand beim Messen des Abstandes zum Rand der Platte einrechnen muss oder nicht, aber das tut ja der Praktikabilität des Endprodukts keinen Abbruch. ^^

Irgendwie musste ich ja Windows auf dem Ding installieren. Deshalb wollte ich den einfachen Zugriff auf die Innereien ermöglichen. Außerdem teste ich gerne Lüfter und das geht damit recht einfach. Der Schließmechanismus dazu ist mir echt selten gut gelungen:

Sieht es locker aus? Also das Einschieben ist ganz locker, aber für die letzten Millimeter braucht man dann etwas Kraft in den Fingern. Und dann hält das. Eindrücken geht schonmal nicht. und wenn man von außen drüber streicht, passiert auch nichts. Man muss schon seine Finger auf der Seitenwand platzieren, um "Kraft" zu haben, um das Teil mit dem Daumen auszuhebeln, ohne abzurutschen. Also genau so, dass es zwar einfach zu öffnen ist, aber trotzdem fest ist. Also eine zweite Hand muss man nicht dazu nehmen. <Smile>