Historie
2008
Es begann recht spät, im Januar 2008, nachdem ich Jahrelang nur an Rechnern anderer Leute arbeiten durfte und die Theorie durch die PCGH schon fast zur selten erfahrenen Praxis reifte, dass ich meine erste eigene Hardware bestellte und aus ihr im ersten Anlauf einen funktionstüchtigen PC schraubte.
Die damalige Hardware war:
CPU: Intel Core 2 Duo E6750 G0
CPU-Kühler: Xigmatek HDT-S1283
MB: Gigabyte P35-DS3P
RAM: 2x 1024 MB DDR2-800 TakeMS
NT: Be quiet Straight Power 400W
GraKa: Gainward BLISS 8800GT 512MB
Gehäuse: Coolermaster Stacker 831 SE
HDD: Samsung HD250HJ
LW: Samsung SH-S203B
Mit ihr trafen auch eine neue Maus (Microsoft Habu) ein; der alte 17" CRT Monitor und die Standard Tastatur mussten jedoch vorerst weiterdienen.
Zufälligerweise hatte ich zwei Wochen später Geburtstag und meine Freunde schenkten mir eine G15. *freu*
Nachdem die Speicherpreise stark gefallen waren schaffte ich bereits einige Wochen später weitere 2GB des gleichen RAMs an.
Ich versuchte mich seit Errichtung des Rechners im OC, jedoch hatte ich enorme Probleme die CPU stabil zu bekommen. Egal welcher Takt, es ging nicht. Fakt war, dass es ein wahrhafter Krüppel-E6750 war, der nicht einmal bei 1,5 Vcore die 3,2 Ghz stabil halten konnte.
An RAM und MB lag es nicht.
Gefrustet und an Geld gekommen kam ich auf die fixe Idee, zumal mir Benchmarks und die Jagd nach höheren Ergebnissen sehr viel Freude bereiteten, mir ein SLi-System mit einem frisch erschienenen 780i-Mainboard (Asus P5N-T Deluxe) anzuschaffen.
SLi? Ja. 2x 9600GT. Fragt nicht nach dem Sinn dieser Aktion, ich sehe ihn selber nicht.
Unsicher, ob das Netzteil reichen würde (ich hatte noch nicht viel Ahnung zu dem Zeitpunkt) musste dann auch ein neues NT her. Das Be quiet Dark Power Pro P7 mit 550 Watt, das selbst heute noch mehr als überdimensioniert ist.
Getrübt von der Einsicht, dass die 9600GTs in den Benchmarks extrem eingebremst wurden, da der E6750 nur 3,4 Ghz benchstable darbot, verkaufte ich ihn und das Gigabyte P35-DS3P um mir kurz darauf einen Q6600 auf Ebay zu ersteigern. Hier hatte ich mich vorher ein bisschen an den Batches orientiert und siehe da - ich hatte Glück.
Doch das konnte ich zu dem Zeitpunkt leider noch nicht merken, da das "tolle" 780i MB namens Asus P5N-T Deluxe alles andere als stabil lief.
Mit Standardeinstellungen: Bluescreen.
Mit OC: Schnellerer Bluescreen.
Das Maximum, was ich mit dem Q6600 erreichte waren 3,2 Ghz, jedoch nicht stabil.
Die Benchmarks liefen klasse, die Leistung war besser, aber natürlich ineffizient.
Dann plötzlich, nach veränderten Einstellungen im BIOS: Knack.
GraKas geben kein Bild mehr aus, das MB läuft ohne die Festplatten aufzufordern = kein booten. *kopfkratz* Waren 1,35 VNB zu viel? oO (Standard ist 1,3 gewesen).
Panisch vor Angst eingeschickt und gehofft.
6 Wochen um, MB wieder da, *freu* alles geht, klasse.
Windows-DVD rein, klick, ... klick ... klicklicklick...
er installiert...
Soweit so gut.
Erster Neustart während der Installation problemlos; zweiter : Bluescreen.
Einen ganzen Tag lang habe ich nichts anderes gemacht, als neuinstalliert, formatiert, RAMs ausgetauscht. Nichts. Bluescreens ohne Ende.
2. Mal eingeschickt.
Dieses Mal nur 5 Wochen, klasse Asus! -.-
Auf dem Beischreiben von MIX-Computer steht: "Der angegebene Fehler konnte nicht reproduziert werden." Hmmm... Was solls.
Angeschlossen, installiert... es ging!? Na bin ich denn blöd?
Sommerferien, 10. Klasse, damit 2 Wochen früher frei, also OCed ohne Ende... Ergebnis: Nichts.
Idle Temperaturen der NB und SB überstiegen die 80° locker; am Kühler mit dem Thermometer nachgemessen und das zeigte knapp 80°.
Genervt von diesem Mainboard und dessen Macken verkaufte ich es.
Neues MB in Sicht: DFI LanParty DK P45-T2RS.
Angeschafft, angeschlossen... *klack*klack*klack*, Lüfter liefen nur kurz an und das Netzteil schaltete hin und her -> Nicht funktionsfähig.
Eingeschickt. 3 Wochen gewartet, bis eine E-Mail kam:
"MB sei einwandfrei, es gäbe kein Problem damit."
Bin ich schon wieder blöd?
Versandkosten bezahlt, MB hier angekommen... *klackklackklack*...
NT im Verdacht, Be quiet angerufen, die bestätigten, dass es einen Versuch wert sei, schickten mir ein neues NT.
Super Service! Top!
Angeschlossen und das gleiche Spiel.
HPM-Computer ging von RAM-Inkompatiblität aus. Also neuer RAM her. Der G.Skill mit dem besten P/L Verhältnis musste herhalten; da ich den Einkauf schon geplant hatte, war das nicht so schlimm.
Jedoch: Keine Besserung.
Also ab, alles mitgenommen, zu einem Freund hin, dem ich den Rechner zusammengebaut habe (E8200; P35-DS3P, 8800GT, etc.) und quer getauscht.
Seine CPU in meinem MB, meine CPU in seinem, mein NT an seinem, seins an meinem, GraKa, HDDs... Alles geht
nicht am DFI - Alles geht am P35-DS3P problemlos.
Schluss Ende Aus. Eingeschickt.
Bei denen geht es. Zurückverkauft und einen Bruchteil meines Geldes wiederbekommen.
Immerhin.
Nun habe ich
zwei 9600GTs rumliegen, aber kein Mainboard.
SLi? Benches? So ein Quatsch!
Eine GraKa verkauft, den alten TakeMS RAM gleich mit und einen Entschluss gefasst.
Brauche ich eine gute Grafikkarte? Ich spiele TrackMania und Oblivion, brauch ich das? Nein. 9600GT reicht.
Will ich OCen? Ja. Will ich ein MB, dass keine Probleme bereitet? Ja.
Her mit dem
Maximus II Formula.
Ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Ein klasse Board.
Der Q6600 zeigte ein OC-Potential, welches ich nie hätte erfahren, wäre ich beim P5N-T geblieben.
3,6 Ghz bei 1,33125 Vcore stabil und 3 Ghz bei 1,16125 Vcore. Klasse.
3,7 Ghz gehen auch noch bei 1,39Vcore stabil und der Maximaltakt unter Lukü, mit max. 1,45 Vcore beträgt 3,92 Ghz - natürlich nicht stabil.
Seitdem gab es wenig neues - einen IFX-14 mitsamt Scythe S-Flex SFF21G und die Ablöse meines 17" CRTs durch einen
LG L227WTP-PF.
Fazit 2008: 4 Mainboards, 3 Grafikkarten, 3 Netzteile und 2 CPUs später: Es stimmt: Never change a running System, doch hätte man dann so viel "Spaß"? Könnte ich sonst im Nachhinein darüber lachen? Nein.
Erfahrung ist viel wert.
2009
Im April überkam mich dann eine neue Welle der Begierde. Diesmal nach Stille.
Da ich seit ca. 2 Wochen aktiv für das F@H-Team der PCGH folde, fiel mir umso öfter der laute Rechner auf.
Die "alte" Samsung HD250HJ Festplatte rodelte und rodelte sich einen ab und ihre Kapazität wurde langsam zu gering. Vorsorglich eine neue angeschafft: Die Samsung F1 HD322HJ mit ganzen 70GB mehr. Wuhu...
Naja das war dann doch nicht ausschlaggebend, eher der Gedanke eines Back-Up-Mediums.
Die GraKa war immer noch laut, also schnell einen AC S1 und 2 NB XL1 angeschafft und draufgeschraubt. Fertig. Stille.
Aber was ist das?
*rodel* die HDD meint immer noch sie könnte mein Gehäuse behämmern. -.-
So, mehrere Schwämme aus dem Keller geholt, zerschnitten und rumprobiert. Ruhe. Die HDD liegt auf einem Möchtegern-Entkoppel-Sandwich.
Aber es funktioniert.
Jetzt ist das NT zu laut ...
Im Juni musste dann eine neue Festplatte her. Die Wahl fiel auf die HD103UJ von Samsung, leistet gute Dienste.
Der Oktober bescherte den Lüftern des IFX-14 und den beiden anderen Gehäuselüftern den Garaus. Die Be Quiet Silent Wings 120 kamen an. 4 Stück, 2 auf dem IFX-14 und eben einmal vorne und hinten im Gehäuse. Selbst auf 1500U/min sind sie so leise wie ein Scythe S-Flex auf 1200U/min bei höherem Luftdruck. Ich habe alle auf ca. 5,4 Volt heruntergeregelt, also ca. 675U/min. Außer der HDD höre ich nichts. Keiner der Lüfter schleift auch nur im geringsten, die Laufruhe ist phänomenal.
Zudem lassen sie sich selbst mit den Klammern des IFX-14 befestigen, deren Spitzen man nur in die Seite der "Entkoppler" im Rahmen der Lüfter schiebt. Alles in allem die besten Lüfter, die ich je gehört habe.
moonrail