NZXT Zero @ H2O
Das NZXT Zero Gehäuse ist entwickelt worden, um eine maximale Kühlung aller Komponenten zu erreichen. So wird es standardmäßig mit acht Gehäuselüftern ausgeliefert, von denen einer in der Front, einer im Deckel, zwei hinten und vier im Seitenteil platziert sind. Diese sorgen dafür, dass auch bei sommerlichen Temperaturen die Abwärme der Hardware möglichst schnell abgeführt wird. Trotz dieser extremen Kühlung wird es den ein oder anderen geben, dem das nicht ausreicht, oder aber dem diese Kühlung zu laut ist, und hier kommen die Wasserkühlungen ins Spiel:
Auch wenn das Gehäuse eigentlich auf eine Luftkühlung ausgelegt ist, bietet es viele Möglichkeiten für eine Wasserkühlung. So ist es aufgrund der Größe bestens dazu geeignet, z.B. einen Mora Radiator an der Seite aufzunehmen. Soll es kein Mora sein, steht auch einer internen Montage nichts mehr im Weg. Mit dem richtigen Netzteil und dem richtigen Radiator ist im Deckel Platz für einen Dualradiator, wobei man hier genau ausmessen sollte. Je nach verwendetem Netzteil, gerade wenn es Kabelmanagement besitzt, kann es leider doch zu Platzproblemen kommen! Und man sollte bedenken, dass bis zu zwei 5,25" Schächte verloren gehen.
Wer jetzt das Case als WaKü untauglich verwirft, macht aber auch einen Fehler: Denn das Platzproblem im Deckel wird durch die Höhe des Gehäuses ausgeglichen, die erlaubt, dass eigentlich ohne jede Modifikation ein Dualradiator vor die hinteren beiden Lüfter gehängt werden kann. Einziges Manko: Er muss außen liegen, da er ansonsten an den ersten Grafikkartenslot stößt. Jetzt hat man aber nach nur wenigen Handgriffen jeden beliebigen Radiator montiert. Im besten Fall ist es also möglich, zwei Dualradiatoren zu montieren, was für die meisten System ausreichend sein sollte.
Wenn es an die Unterbringung der übrigen Komponenten der Wasserkühlung geht, so steht auch hier genug Raum zur Verfügung. Die Pumpe kann in den sieben 3,5" Schüben platziert werden, ein Ausgleichsbehälter entweder in den 5,25" Schächten, je nach Konfiguration im Deckel, oder aber neben den Erweiterungsslots des Mainboards am unteren Ende des Gehäuses.
Insgesamt kann man sagen, dass das Gehäuse sicher nicht das beste ist, wenn es um die Montage einer extrem leistungsstarken, internen Wasserkühlung geht, es bietet aber bei weitem genug Potenzial für die meisten User und ermöglicht aufgrund des Platzangebote sehr vielfältige Lösungen, so dass für jeden was dabei sein sollte!
Ich persönlich bereue den Kauf des Gehäuses überhaupt nicht, den gerade wenn man noch ein bisschen Hand anlegt, lässt es sich sehr schön modifizieren und personalisieren. Kabelmanagement, Seitenfenster, LEDs. Der Fanatasie sind keine Grenzen gesetzt...
FullSleeve
Das Netzteil, die Front- und Lüfteranschlüsse sowie die SATA-Kabel sind komplett gesleevt, und zwar mit dem Sleeve von mdpc-x. Dadurch wirkt das Innere des Case sehr viel ruhiger und bringt durch das verminderte Farbspektrum die Wasserkühlung besser zur Geltung.
Wasserkühlung
Der interessanteste Teil im Rechner: gekühlt wird die CPU, das Mainboard und die Grafikkarte. Die CPU arbeitet momentan bei 3,325 GHz (80% OC) bei knapp 45°C Kerntemperatur unter Last und wird dabei von einem AquaComputer cuplex XT di gekühlt. Auf dem Mainboard sind zwei ZERN.at Universalkühler sowie zwei Spannungswandlerkühler von EK Waterblocks verbaut, die Grafikkarte (noch ohne OC) wird ebenfalls von einem EK gekühlt. Durch die Verwendung von zwei Dualradiatoren bleibt das Wasser auch bei extremen Overclockingversuchen nur knapp über Raumtemperatur, auch bei langsamsten Lüfterdrehzahlen.
Lasercut
Jetzt, wo die Wasserkühlung und die FlexLEDs verbaut sind, muss natürlich auch ein Seitenfenster in das Case. Am liebsten würde ich mir das Auschnitt dafür von quakemasterg (bekannt in diversen Foren) lasern lassen, allerdings feile ich noch an der Form des Cuts. Das Plexiglas kommt dann, wie bei meinem MediaPC auch, aus dem Plexistore und soll "von Werk aus" ein eingraviertes Logo haben. Dann nur noch beides zusammensetzen, und fertig ist das Seitenfenster.