Einige, nicht eingeweihte werden sich sicher fragen: "Hä? Datenklo? Wasn Das?"
Nun, ist eigentlich ganz einfach: Ich bin nebenbei Orga auf einer Lan-Party, und im Vorfeld wurde eigentlich aus einer Bierlaune heraus beschlossen, einen Voice-Server aufzusetzen, um die Kommunikation zu vereinfachen. Gesagt, getan, Hardware zusammengesammelt, und Losgebaut. Doch Oh Schreck, es war kein Gehäuse verfügbar, was nun? Kurz in den Keller gehuscht, und siehe da: Ein alter, verbeulter, verkratzter, zerbastelter Casetek-Blecheimer stand in der Ecke, und wartete darauf, das der Metallmann es auf seinen Hänger in den wohlverdienten Ruhestand befördert, aber nun war es eben noch nicht soweit. Laufwerksblenden? Fehlanzeige, ein Stück Pappe ersetzte diese. Die Hardware darin war allerdings zum Damaligen Zeitpunkt vom Feinsten (AMD3500+, Asus A8N-SLI-Premium, soetwas in der Art eben), und so war die Tradition des Datenklos geboren. Die Regeln sind ganz einfach: Einigermassen aktuelle Hardware in dem hässlichsten Gehäuse, das man finden kann, oder eben welche aus TimTaylor-Methoden (Holzleisten, Panzertape) gebaut.
Mittlerweile sind wir bei Version 8 angelangt, und nun wird die "Datenklo-Tradition" gebrochen, denn diesmal soll der Rechner ein absolutes Schmuckstück, mit keinerlei Kompromissen werden, was auch das Namenskürzel "Luxury Edition" verdient. Hauptaugenmerk dabei: Edler Look, gute Leistung dem jeweiligen Anwendungsgebiet entsprechend, und die Lautstärke sind dabei Primärziele. Folgende Hardware (Wie auch schon im eigentlichen Profil zu ersehen) kommt vorraussichtlich zum Einsatz:
CPU: AMD Athlon64 X² 4200+ EE
Viele werden nun denken "Ähhh, wieso AMD? Intel is doch vieeel schneller! -Nun, ganz einfach: Zum einen habe ich den 4200+ noch hier herumliegen, zum anderen beherrschren die AMD-CPU's gerade im Quadcorebereich sehr interessante Features (Das einzelne Anschalten oder heruntertakten von Kernen), und zum anderen ist mir AMD auch Sympatischer, und die Mainboards sind meiner Meinung nach aus Ausgereifter (Naja, die meisten, dazu gleich mehr).
Terminator meets AMD
CPU-Kühler: Noctua NH-C12P
Neben dem meiner Meinung nach Göttlichen NH-U12P (Der in meinem anderen System Dienst tut) beste Kühler, den man für Geld kaufen kann. Hier stimmt einfach alles: Verarbeitung, Qualität, Kühlleistung, Support! Einzig die Farben der Lüfter sind Gewöhnungbedürftig. Hier kommt der C12P (Die TopFlow-Variante des U12P) zum Einsatz, da der U12P nur mit einem Netzteilumbau in das Lian Li passen würde, und das würde ich nur sehr ungern Zersägen. Derzeit noch mit Arctic Freezer64 Pro (Der auch so graaade eben unters Netzteil passt), da der Östereichische Mörderkühler noch auf sich warten lässt.
Mainboard & Grafikkarte: Asus M2N-VM HDMI/XFX GeForce 7200GS
Hier habe ich sehr lange Überlegt, welches Board es denn nun wird. Das Hauptproblem derzeit: Es gibt einfach keine Technisch UND Optisch ansprechenden µATX-Mainboards, somit habe ich mich dann lieber für den Technischen Aspekt entschieden, und die Wahl viel nach Stundenlangem Forenwälzen und Erfahrungsberichte Lesen auf das (leider) extrem Bunte Gigabytebrett. Das eigentlich geplante (und auch schon gekaufte) Asus M2N-VM HDMI Fällt aus zweierlei Gründen unter den Tisch: Zum einen nervt das Board durch billigste verarbeitung, die sich in Spulenpfeifen der Spannungswandler bemerkbar macht, zum anderem hat die Onboard-GPU beschlossen, den Dienst zu verweigern. Somit wird das Asusbrett in einem Klassischen Datenklo verbraten, und das Gigabyte verbaut. Wer ein Optisch ansprechendes Mainboard im µATX-Format mit 780G oder 780V-Chipset bzw. meinetwegen auch NVidia 8200 kennt, Schreibt mir.
*Update*
Da ich für Lau eine angestaubte MSI GeForce 6700XL (Eine 6600GT-Variante, die Medion mal in nem Aldi-PC verbaut hatte) abstauben konnte (Danke Skully!), Die ersteinmal Operiert werden musste, da sich 2 SMD-bausteine auf der Rückseite gelöst hatten, habe ich das GigabyteBoard nun doch erstmal abbestellt. Die Karte hat den Vorteil, das sie Diverse Anschlüsse auf einem Extra-Panel bereitstellt, sogar ein Scart-Anschluss ist vorhanden!
Mods: Wärmeleitpaste gegen LiquidPro getauscht
*Update2*
Nun doch gegen eine Passive XFX 7200GS getauscht. Leitungsmässig nicht die Rakete, aber muss auch nicht. Viel mehr als den Desktop oder ein paar Videos bekommt das optisch SEHR edle Stück eh nicht zu sehen. (Matt)Schwarzes PCB sowie Schwarzer Kühlkörper auf vorder- und Rückseite. Lediglich die Pertinax-farbenen Kanten der Karte mussten "etwas" mit nem Edding nachbearbeitet werden, da eine Färbung dort nicht möglich ist.
Vorderseite Rückseite
*Update 3*
Nun tut eine ATI X1900XTX ihren Dienst. Damit ist das System auch bedingt Spieletauglich.
RAM: 2x2GB Mushkin XP2-6400 Kit
Dazu gibt es nicht viel zu sagen: Teuflisch schneller Arbeitsspeicher, Micron-Chips sei dank, Optisch ansprechend, leider grünes PCB.
Mods: Aufkleber entfernt
Netzteil: Xilence OfficeEdition 400W
Dazu gibt es nicht sooo viel zu sagen: Ein Solides 400W-Netzteil, ohne viel SchnickSchnack. Nicht sooo furchtbares Chinagerümpel a la LC-Power und co, aber natürlich auch nicht die Krone der Schöpfung. Allerdings sehr Leise und Effektiv, leider ohne PCIe-Anschluss, aber bei der HighEnd *hust*-Karte im System eh kein Beinbruch. Kurz die Aufkleber abgepopelt, und eingebaut.
*Update*
Netzteil getauscht gegen BeQiet DarkPower Pro P5 380W
Festplatte: Samsung Spinpoint HM120JI
Eine kleine aber dennoch recht schnelle SATA-Festplatte, die aus meinem kürzlich verstorbenen Notebook stammt. Ideal für mein Projekt, denn da der Originale Festplattenkäfig aus dem Gehäuse fliegt, wäre es recht schwer, eine klassische 3,5 Zoll-harddisk im Case unterzubringen. Weitere Vorteile: Die Platte ist extrem Leise (Ja, tatsächlich fast unhörbar, und Vibrationsfrei, da lediglich 1 Platte verbaut ist), und Stromsparend. ich werde bei diesem Projekt konsequent auf 2,5 Zoll-Platten zurückgreifen, die es mittlerweile auch in 500GB zu kaufen gibt, allerdings sind diese nicht ganz billig.
Mods: Aufkleber abgezogen. Poliert
Gehäuse: Lian Li V350B
Ein Traum in Schwarz. Relativ klein, aber dennoch in der Lage, Grosskalibrige Hardware zu beherbergen. Und massen von 2,5 Zoll-Festplatten. wenn man ein wenig bohrt im Laufwerkskäfig, bis zu 24 Stück (Je 3 Stück an Jeder Seite auf 2 Etagen). Einzig die Verkabelung wird ein Problem sein.
Weiterhin wurde das DVD-Laufwerk "GeStealthed" und ein (Leider unumgängliches) Diskettenlaufwerk eingebaut
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TV-Karte: 20€ Billigheimer Analog-TV-Karte
Diese ist im System notwendig (Dient als Videoeingang für ein Videomischpult für Internetstreaming). Doch siehe da: Tatsächlich habe ich es geschafft, eine TV-Karte mit Schwarzem PCB zu organisieren, und Spottbillig noch dazu. Kurz den Aufkleber vom Tuner abgepult, diesen ein wenig poliert und die Kanten und Audiobuchsen auf der Karte geschwärzt, fertig.
So, und hier das ganze Chaos nochmal in der Gesamtansicht: